Türen zu Kafka

Literatur im Raum erleben

Am 3. Juni 1924 stirbt Franz Kafka. Er wurde 40 Jahre alt. Aus Anlass des 100. Todestags erzählt die Ausstellung «Kafka – Türen, Tod und Texte» im Strauhof von Kafkas Schaffen, seinem Tod und der Faszination, die seine Texte bis heute auslösen.

Franz Kafka führte ein kräftezehrendes Doppelleben: Tagsüber verdiente er sein Geld als Versicherungsbeamter, nachts schrieb er an Erzählungen und Romanen. Für Kafka war Schreiben existentiell, entfalten konnte er sich nur durch die Sprache – und er versuchte, sein ganzes Leben darauf auszurichten. Doch zu Lebzeiten veröffentlichte er nur wenig, seine Texte wurden kaum zur Kenntnis genommen. Nach seinem frühen, krankheitsbedingten Tod erscheinen weitere Texte – und sein Weg zum einem der grössten deutschsprachigen Autoren überhaupt beginnt.

Zwischen Februar und Mai 2024 besuchen über 80 Oberstufen-, Gymnasial- und Berufsfachschulklassen unsere interaktiven Workshops zur Ausstellung «Kafka – Türen, Tod & Texte» im Strauhof. Die Ausstellung bot den Schüler:innen ein inhaltlich dichtes, anregendes Setting, um Schullektüre neu zu erleben und eigenständig zu reflektieren. Atmosphärisch gestaltete Räume mit Audio- und Videoinstallationen liessen die Jugendlichen in Kafkas Gedankenwelt eintauchen. In Kleingruppen vertiefen sie sich interaktiv in unterschiedliche Aspekte seines Schaffens und seiner Biografie, wobei das Motiv der Türe eine besondere Rolle spielte. Gemeinsam kamen wir Kafkas Beziehung zur Sprache sowie der Faszination, die seine Texte heute noch auslösen, auf die Spur und stellten Verbindungen zwischen seinem Schaffen und den Herausforderungen unserer modernen Lebenswelten her.

Auftrag von: Strauhof
Zusammenarbeit mit: Bettina Riedrich, zwischendrin
Zeitraum: Februar bis Mai 2024
Links / Presse: Kafka - Türen, Tod & Texte

Zurück
Zurück

«Unser Schulhaus» Wiesental

Weiter
Weiter

Fussball und Kunst